Preussen in Torgelow
Siegerehrung; hervorzuheben hierbei besonders der Auftritt des russischstämmigen Trainers von Neubrandenburg. Nun aber zum Ringen:
Pia Schippers, 25 kg, 1 Sieg, 3 Niederlage - 6. Platz
Pia ist so schnell beim Ringen, dass sie sich manchmal selbst überholt und dadurch den Gegnern Punkte schenkt - ein wahrer Wirbelwind. Nur sollte sie noch den Kampfeswillen ihres Bruders aufbringen - daran haperts aber. Gegen die erste Niederlage nach ihrem Auftaktsieg kämpfte sie noch voll Verbissenheit. Im letzten Kampf sah es dann schon etwas weniger verbissen aus, was Pia dann mit um so mehr Tränen ausglich.
Tristan Reinke, 28 kg, 2 Niederlagen
Im ersten Kampf ging Tristan etwas unglücklich aus einer 6:0 - Führung auf Touch. Was da im 2. Kampf geschah kann er wahrscheinlich selbst nicht erklären - es war einfach schwach.
Jonas Eigendorf, 28 kg, 3 Siege, 1 Niederlage - 2. Platz
Nach den letzten etwas glücklosen Kämpfen jetzt mal wieder schöne und schnelle Siege - in der Vorrunde hat Jonas für seine 3 Siege keine Minute gebraucht. Er siegte durch Beinangriffe und Kopfhüftwurf, durch Kraft und Schnelligkeit. Aber machen wir uns nichts vor: Die Niederlagen der letzten Wettkämpfe resultierten aus technischen Schwächen. Diesmal waren die Gegner so, dass das nicht weiter auffiel. Sein Finalgegner war so kraftvoll und schnell wie Jonas, da hätten bessere technische Fähigkeiten den Sieg gebracht, so blieb es beim 9:14.
Axel Fabiunke, 38 kg, 2 Siege, 1 Niederlage - 2.Platz
Eigentlich hatte Axel ja eine Ausrede, um nicht zum Wettkampf zu kommen. Ein Glück, dass seine Eltern hart blieben.
Axel hatte einen sehr starken Kampf gegen seinen 1. Gegner, wo ich ihn so gut wie bisher noch nie sah. Der 2. Gruppenkampf war leicht. Und im Finalkampf hatte er es in der Hand, war aber zu langsam bei der Grifffassung im Boden.
Jonas Dittmer wurde die Teilnahme wegen einer Hautauffälligkeit leider verwehrt. Schade - ein 1. Platz war drin.
Ansgar Reinke, 42 kg, 3 Siege, 2 Niederlagen - 3. Platz
Im klassischen Ringkampf fehlten Ansgar natürlich seine Beinangriffe. Was er technisch daraus machte war bemerkenswert: Ich zählte Runterreißer, verkehrter Kopfhüftwurf (beides gerade im Trainingsprogramm), Hammerlock und Hüftwurf. Leider schoss er gegen den späteren Zweiten hinter einem ganz schwachen Schulterschwung hinterher - das war unnötig, zumal ich ihn gewarnt hatte.
Max Dittmer, 42 kg, 5 Siege - 1. Platz
Max war ganz souverän, konnte gelassen auf die Angriffe des Gegners warten um sie dann abzubügeln. Bis ... tja, bis er auf einen recht schwachen Ringer von Berolina traf, wo (ich denke durch dessen Hyperbeweglichkeit) Max' Angriffe versandeten. Alles nicht schlimm, aber Max zeigte Nerven. Er gewann den Kampf zum Schluss sicher auf Touch aus sicherer Führung, aber hier zeigte sich wieder sein Hauptproblem.
Ich wünsche alle Sportlern, Eltern und Ringerfreunden eine schöne Weihnachtszeit, einen guten Rutsch in das neue Jahr und bedanke mich für die wunderbare Unterstützung, die all unsere Ausfahrten erst möglich machen.