Mammut Wettkampfwochenende

17. November 2016
Nicht weniger als fünf Wettkämpfe an denen insgesamt 38 Sportler teilgenommen und dabei rund 1800 km zurückgelegt wurden standen auf der sportlichen To Do Liste für das vergangene Wochenende.  Zwei Turniere in Berlin, ein Nachwuchsturnier in Frankfurt/ Oder, das Hans-Witwer Turnier in Dresden wurden absolviert. Die Sportschüler reisten zum größten Freistilturnier in Deutschland nach Kleinostheim. Aber der Reihe nach.

4. Werner Seelenbinder Turnier in Berlin-Buch

Wir waren nur mit 2 Sportlern bei dem im griechisch-römischen Stil ausgetragenen Turnier des SV Berlin Buch. Mohammad Safari absolvierte sein erstes Turnier für die Preussen-Ringer und konnte in 5 Kämpfen Turniererfahrung sammeln. Nach zwei unglücklichen Niederlagen reichte es nur zu Platz 6. Ebenfalls Platz 6. belegte Dimitar Dimitrov. Zwei Kämpfe verlor er ebenfalls nach hoher Punktführung. Daran wird Trainer Stefan Saul in der nächsten Zeit arbeiten.

Alle Einzelkämpfe sind in der Liga Datenbank verfügbar: http://www.liga-db.de/Turniere/VT/BLN/2016/DE/161112_Berlin/GER1912496511_org105.htm

11. Internationales Frauenturnier in Berlin

Der SV Luftfahrt Berlin lud ca. 300 Sportlerinnen aus ganz Europa zum größten Mädchen- und Frauenturnier nach Berlin. In der Sporthalle der Melli-Beese Grundschule waren viele internationale Spitzenringerinnen zu Gast.

"Für unsere jungen Mattensportlerinnen gab es diesmal noch nichts zu gewinnen.", kommenentierte Trainer Winfried Gaul, der die Mädchen am Sonntag betreute.  Alle Kämpferinnen zeigten trotzdem gute Kämpfe. Ein besonderes Lob bekam diesmal Bibiane Latzel, die sich in der Gewichtsklasse bis 32kg den Platz 6. erkämpfte. Bibi musste ebenso wie Mina Witt mit ca. 28 kg Kampfgewicht in der Klasse bis 32 kg antreten

Das unsere Mädchen bei diesem Niveau mithalten können, zeigten Sonja Nguyen und Ronja Rudnick.

Für Kampfallrounderin Sylvia Nagel war es der 3. Wettkampf. Sie konnte weitere Erfahrungen sammeln.

Alle Einzelkämpfe sind in der Liga Datenbank verfügbar: http://www.liga-db.de/Turniere/VT/BLN/2016/DE/161113_Berlin/GER1360421247_org105.htm

Videobericht von Sportfanat Berlin: https://www.youtube.com/watch?v=1JAFfwiZ8v8

42. Hans-Wittwer-Turnier in Dresden

Mit 20 Sportlern ist Trainer Christoph Köhn zum Wettkampf nach Dresden gefahren. Mit 8x Platz 1., 5x Platz 2. und 1x Platz 3. konnten wir den Dritten Platz in der Mannschaftswertung gewinnen. Eine detaillierte Einzelauswertung erfolgt individuell durch die Trainer.

Alle Ergebnisse sind auf der Webseite des sächsischen Ringerverbandes zu finden: https://www.sachsenringer.de/tma?page=tma&co=rdb&tk=tnm&op=toa&xotypeid=0&tnmid=192&tnacid=376&xoview=a&__=1479368500.337637802&xoorg=SV+Preu%C3%9Fen+Berlin+e.V.&qorg=SV+Preu%C3%9Fen+Berlin+e.V.


20. Philipp Seitz Gedächtnisturnier in Kleinostheim

Die weiteste Anreise ins Hessische Kleinostheim hatten unsere Luckenwalder Sportschüler. Insgesamt 382 Junioren, A-, B und C- Jugendliche aus 112 Vereinen aus ganz Deutschland bildeten das größte Freistilturnier in Deutschland. Ausgrungen wurden die Kämpfe auf 8 Matten.

Die Silber-Medaille brauchte zur Freude von Papa René, Angar Reinke mit nach Hause. In der Gewichtsklasse bis 54kg verlor er nur knapp den Finalkampf.

Seine aufsteigende Form zeigte Pien Schippers, der bis 50 kg den 8. Rang bei 22 Teilnehmern belegte. Kein Glück hatte Niklas Nartschik in der Gewichtsklasse bis 58 kg. Er belegte ebenfalls den 8. Rang.

Alle Einzelkämpfe sind in der Liga Datenbank verfügbar: http://www.liga-db.de/Turniere/VT/HES/2014/DE/161113_Kleinostheim/GER1584324991_org281.htm

Wettkämpfe Frankfurt und Dresden aus Karower Sicht:
 
So etwas haben wir lange nicht gemacht; ein Doppel - Wettkampfwochenende. 3 Sportler haben es durchgestanden und mit insgesamt 4 Gold - und 2 Silbermedaillen reichen Lohn eingefahren.
 
Frankfurt/Oder
 
Die Frankfurter luden zum Sichtungsturnier für ihre Sportschule, die leider für uns nicht so günstig ist, weil dort klassisch trainiert wird. Allerdings haben die Frankfurter auch eine sehr erfolgreiche Mädchen - Klasse.
Es war ein feines, kleines Turnier. Dem Wettkampf war ein Vielseitigkeitswettbewerb vorangestellt.
 
Mika Schröder, 1 Sieg, 3 Niederlagen, 4. Platz

Das war Mikas 1. Wettkampf und er konnte wenigstens einen Sieg (in 7 Sekunden) landen. Es hätte noch ein weiterer werden können und somit die Bronzemedaille, aber Mika verletzte sich. In der Vielseitigkeit konnte Mika sich vor der erfahrenen Trainingskameradin Edda platzieren.
 
Leona Lackeit, 4 Niederlagen, 5. Platz

Eigentlich wollte Leona gar nicht ringen, aber sie ließ sich überzeugen. Ihr stärkster Kampf war der erste, indem sie den später Erstplatzierten gehörig in Schwierigkeiten brachte und mit einem tollen Hüftwurf erstmal in die Brücke haute. Ich glaube, Leona weiß gar nicht, was ein Hüftwurf ist. Später verlor sie dann ihr Selbstvertrauen. Dafür erreichte sie  bei der Vielseitigkeit mit u.a. 11 Klimmzügen den 4. Platz
 
Edda Reinke, 4 Siege, 1. Platz

Edda war nie wirklich gefährdet und gab außer im Finalkampf keinen Punkt ab. Konsequent, selbstbewusst und nun auch wieder angriffsorientiert war sie der Stolz ihres Trainerpapas.
 
Lennard Lackeit, 1 Sieg, 2 Niederlagen, 5. Platz

Für seine Gruppengegner war Lennard noch zu schwach, aber im Finale um Platz 5 holte er endlich seinen langersehnten 1. Sieg. In der Vielseitigkeit platzierte sich Lennard immerhin auf Platz 5 (hinter seiner Schwester).
 
Henry Bamberg, 2 Siege, 1 Niederlage, 3. Platz

Henry hat schon einen recht ausgfeilten Kampfstil aus Beinangriffen, Kopfhüftwurf und Halbnelson, den er auch kraftvoll umsetzen kann. Mit seinem Trainingsfleiß wird er auch bald an solche Ringer wie den späteren Ersten rankommen.
 
Jonas Eigendorf, 3 Siege, 1. Platz

Eine klare Sache für Jonas - er gab in seinen 3 Kämpfen lediglich einen Punkt ab und konnte seine Wurfstärke zeigen. Allerdings ergriff er nicht die Chance zum Wurf über die Brust, als sie sich ihm bot.
 
Theo Engelmann, 3 Siege, 1 Niederlage, 2.Platz

Theo machte seine Sache gut und gab lediglich im Finalkampf 6 etwas umstrittene Punkte ab. Im Überkreuzvergleich war er der Bessere, aber Theo ist sehr auf Konter aus und wenn sein Gegner kaum angreift, kann er diese Stärke nicht nutzen. In der Vielseitigkeit belegte Theo Platz 2 hinter Trainingskamerad Axel.
 
Axel Fabiunke, 1 Niederlage, 2. Platz

Das ist nicht seine erste Niederlage gegen diesen Ringer, aber der Kampfrichter nahm ihm auch die Chance, mehr zu erreichen, indem er erst bapfiff und dann doch weiter ringen ließ. In der Vielseitigkeit wurde Axel Erster seiner Gewichtsklassengruppe.
 
Dresden
 
Edda Reinke, 2 Siege, 1. Platz

Edda setzte ihre Siegserie vom Vortag in ähnlich konsequenter Weise fort. Sie sollte allerdings bei den Jungs mitringen, was ihr sportlich mehr gebracht hätte, aber durch ein Irrtum des Kampfgerichts konnte sie sich im leichteren Limit ihr 2. Gold an diesem Wochenende holen; etwa zu der Zeit, als Bruder Ansgar in Kleinostheim um Gold rang.
 
Theo Engelmann, 4 Siege, 1. Platz

Nun wieder in seiner Altersklasse war sein Sieg eine klare Sache. Theo fehlt allerdings noch eine gute Angriffstechnik, am besten einen Wurf, denn nur Kontern ist nicht gut. So schlecht sahen seine Gegner nicht aus, aber Theo war deutlich der Beste.
 
Jonas Eigendorf, 3 Siege, 1 Niederlage, 2. Platz

Vereinskamerad Berdiev überraschte Jonas mit einem guten Wurf. Einem zweiten konnte Jonas knapp entkomme, musste aber die 2 abgeben, so dass er nun vor einer Verfolgungsjagd mit 6 Punkten Rückstand stand. Er schaffte es knapp durch gute Beinangriffe. Es hätte deutlicher werden können, wenn Jonas stärker in der Oberlage gewesen wäre. Seine weiteren Gruppenkämpfe waren deutlich und ohne Punktverlust. Gegen seinen Finalgegner konnte er durch dessen sehr überlegenen Kraft nichts entgegensetzen.
 
Jonas Dittmer, 1 Sieg,2 Niederlagen, 4. Platz

Ein klarer Sieg und eine klare Niederlage in der Gruppe, wo Jonas sich redlich bemühte, aber sein Gegner war immer ein Schritt schneller. Im Finale glänzte Jonas durch 2 Kopfschleuder, leider hat diese Technik den Makel, dass man selbst halb in der Brücke ist. Und obwohl Jonas sich so 8 Punkte holte, war er auch zweimal in der Brücke. Aus der ersten kämpfte er sich mannhaft raus (wirklich stark und diesmal auch ohne Tränen), bei der zweiten schaffte er es nicht mehr. Sein Gegner war uns nicht unbekannt - vor 2 Jahren hatte er Jonas schon mal besiegt, die Revanche  müssen wir auf das nächste Mal verschieben.
 
Max Dittmer, 5 Siege, 1. Platz

Max ging wie ein Messer durch die Butter und war unangefochten durch schnelle Angriffe auf 1 Bein (besser Fuß) und kraftvolle Weiterführungen im Boden, wo er allerdings auch seine Grenzen bei der Durchführung komplizierterer Techniken sah, die im Training wunderbar klappen.

H. Gensicke, M. Ringel

Vielen Dank an René Reinke und Ronald Jung für die zur verfügung gestellten Bilder.