Wettkampf in Potsdam 2013

 Potsdam, 09. März 2013

Die ersten Kämpfe unserer Sportlerinnen und Sportler waren so vielversprechend, dass man als Begleiter hätte Höhenflüge bekommen können. Haben wir aber nicht. Die Potsdamer haben einen flüssigen Wettkampf organisiert, auch wenn die Abwicklungssoftware, wie häufiger, den Sportlern, Eltern und Betreuern das Leben nicht leichter gemacht hat. Im Vergleich zu den letzten Jahren,

war die Organisation aber bedeutend besser. Nur die Parksituation für die anreisenden Fahrer war mehr als unbefriedigend.
In der D-Jugend erkämpfte unser Team Platz 4, in der C-Jugend immerhin noch Platz 6. Der 8. Platz in der E-Jugend ist verbesserungswürdig.


Tristan Reinke, E-Jgd., 25kg, 1 Sieg, 3 Niederlagen, Platz 6

So ein aufgeweckter Kerl mit so viel Energie hätte eigentlich mehr rausholen können. Wenn Tristan die Wut packt, ringt er im Training sogar schwerere Kämpfer nieder. Im Wettkampf zeigt Tristan leider keine Technik, sondern ringt verspielt und unkonzentriert. Es sieht dabei so aus, als ob er Spaß hätte. Eigentlich ist das ja auch das Wichtigste.

Jonas Dittmer, E-Jgd., 28kg, 2 Siege, 2 Niederlagen, Platz 4

Kopfhüftwurf, Festhalte, Sieg: so verlief der erste Kampf gegen Leon Dallüge von SV Luftfahrt. Der zweite Kampf gegen Robert Krause vom AC Taucha war viel anspruchsvoller.  Die Chancen, die hätte Jonas nutzen müssen, wuren leider viel zu unentschlossen angegangen. Doch Jonas hielt trotz Verzweiflung und Tränen lange durch - bis zur Schulterniederlage. Lobenswert, dass Jonas gegen Adam Achmadow vom TRV zuerst die Führung erlangte und trotz desaströser zweiter Runde (0:8) erst in der dritten knapp nach Punkten (5:6) verlor. Alles in Allem ein erkämpfter 4. Platz!

Christian Klein, D-Jgd., 28kg, 3 Siege, 2 Niederlagen, Platz 5

Im ersten Kampf hatte Christian es sehr schwer, er holte in zwei Runden nicht einen Punkt und verlor demzufolge nach Punkten. Das weist aber auf sein größtes Defizit hin: Wenig Technikeinsatz. Selbst die Kämpfe, die Christian mit ungebändigter Energie und Löwenmut gewann, waren nicht schön anzuschauen. Da wurde nur gezogen und geschubst und versucht, unvorbereitete KHs zu ziehen. Die Empfehlungen des Trainers wurden nicht ernsthaft umgesetzt. Hier nochmal kurz: Mehr Kontakt, mehr Angriffsvorbereitung, mehr Beinangriffe. Seine Kraft, seine Ausdauer, sein Kampfesmut sind nur zu loben, den Rest üben wir noch.

Maryca Runds, D-Jgd., 31kg, 2 Siege, 2 Niederlagen, Platz 8

In einer so starken besetzten Gewichtsklasse (17 Kämpferinnen und Kämpfer) trifft man nicht nur auf Anfänger, zu denen Maryca nach wie vor zählt. Vor diesem Hintergrund sind die zwei Siege eine achtenswerte Leistung. Maryca ringt im Gegensatz zu Christian viel technischer. Obwohl wir im Training den Spaltgriff schon kennenlernten, gehört er noch nicht zum Repertoire - trotzdem widerstand Maryca anfangs dieser Technik instinktiv. Wenig Kritik heißt: Weiter so, trainieren und stetig besser werden.

Neo Löhr, D-Jgd., 34kg, 2 Niederlagen, Platz 12

Neo hat sich gerade von längerer Krankheit erholt. Das ist sicherlich ein Faktor. Ein anderer ist, dass ihm ein passender Trainingspartner fehlt. Trotz Niederlage gegen Aaren Bock von Dynamo Hoppegarten war das ein guter und schneller Kampf, in dem Neo zeigen konnte, dass er einem Kopfhüftwurf zu widerstehen weiß. Hätte Neo der gegenerischen Festhalte noch ein wenig mehr Widerstand entgegengebracht, wäre es vielleicht anders ausgegangen. Ein Lob geht aber vor allem an Neos Selbstbeherrschung.

Leonie Dreyer, D-Jgd., 34kg, 2 Niederlagen, Platz 9

Der erste Kampf gegen Dustin Lauck vom RC Cottbus war sehr vielversprechend und hätte ein lang ersehnter Erfolg werden können. Leonie ging zuerst in Führung und rang sehr stabil, hat also ihr Bewegungsgefühl im Training deutlich verbessert (6:5). Leider hat sie aber in der zweiten Runde die Nerven verloren und ging auf Schultern. Der zweite Kampf gegen den Sportfreund Ansgar Reinke war eine Tragödie: Bei einer normalen Rollbewegung kam Leonie ungünstig auf und ledierte sich das Knie. Gute Besserung und nicht den Mut verlieren!

Ansgar Reinke, D-Jgd., 34kg, 3 Siege, 2 Niederlagen, Platz 4

Wenn Ansgar so weiter macht, wird er sicher ein toller Athlet und starker Kämpfer. Die zwei Siege (der gegen Leonie ausgenommen) waren souverän errungen. Lobenswert ist der Versuch, neu erlernte Techniken anzuwenden. Allerdings müssen die dann auch beherrscht werden, also Ansatz und Vorbereitung müssen schnell und kraftvoll erfolgen (Einsteiger). Um die Leistung weiter zu würdigen, soll erwähnt sein, dass die beiden Niederlagen nur durch Punktwertungen entstanden sind.

Max Dittmer, D-Jgd., 38kg, 3 Siege, 1 Niederlage, Platz 3

Wohl etwas müde kämpfte Max seinen ersten Kampf gegen Benny Sommermeyer vom SV Luftfahrt in Zeitlupe. Ali Ince vom TRV wurde von Max weggeputzt, der viele schöne fortgeschrittene Techniken hintereinander zog (10:3, 7:0). In Shawn Wiesatzki vom RSV Neuseddin fand Max aber einen Gegner, der ihn mit der oft gesehenen Kombination KH, Festhalte einfach besiegte. Man muss dabei jedoch erwähnen, dass nahezu alle Angriffe, die Max ausführte von Shawn pariert und in eigene Wertungen verwandelt wurden. Warum Max bei Olivia im letzten Kampf trotz Sieg die Nerven verlor, bleibt sein Geheimnis.

David Tenzer, C-Jgd., 34kg, 3 Siege, 1 Niederlage, Platz 2

Drei Kopfrollen und in der zweiten Runde Schleuder und KH-Sieg ist die Zusammenfassung des ersten Kampfes (6:0, 6:0, Schultersieg). Den hat David irgendwie schlafend gemacht, denn er wirkte wie immer leicht abwesend. Vielleicht ist das aber auch nur eine Masche von David, um Trainer und Gegner zu verunsichern? Mit einer unglaublichen Ruhe und Souveränität errang David auch die anderen Siege. Im Finalkampf gab er leider im Boden zu viele Punkte ab und konnte der Festhalte nicht mehr entrinnen. Ein Glück für Michael Penkert vom RSV Neuseddin, dem einzigen siegreichen Gegner Davids.

Pien Shippers, C-Jgd., 38kg, 2 Siege, 2 Niederlagen, Platz 4

Obwohl Pien ein zweifellos guter Sportler ist, steht er an einer Schwelle. Seine bisher so erfolgreiche Kombination zieht nicht mehr immer. Die fortgeschritteneren Gegner sind auch (von ihren Trainern) gewarnt. Also muss Pien Vielseitigkeit und neue überraschende Angriffe entwickeln. Der Abstand zwischen Alan Gol vom RC Germania Potsdam und Pien besteht im Wesentlichen aus der Abwechslung und Vielseitigkeit an fortgeschrittenem Technikeinsatz des Potsdamers. Einen kurzen Moment zeigte Pien mit zwei Rollen, dass er es auch kann. Gegen Tobias Bock vom SV Luftfahrt hatte Pien dank des schon erwähnten Mankos keine Siegchance.

Leon Gebhardt, C-Jgd., 42kg, 2 Niederlagen, Platz 8

Es ist sehr mutig, als Anfänger seinen ersten Wettkampf in einer hohen Alters- und Gewichtsklasse zu bestreiten. Wenn Leon nicht grundsätzlich seine Fähigkeiten im Training unter Beweis gestellt hätte, wäre es Unsinn. Den ersten Ringkampf seines Lebens bestritt Leon tapfer über zwei Runden ohne auf Schultern zu verlieren. Er parierte die Angriffe von Max Bartel der SG HTB Halle vor allem mit Kraft und Wendigkeit. Auch der zweite Gegner, Nicolas Hollon vom SV Luftfahrt, hatte zu Beginn respekt vor Leon. Doch leider war dieser psychologische Vorteil nicht von langer Dauer, da Leon bisher nicht mit dem nötigen Know-How ans Werk geht. Das wird sich mit dem Training in der nächsten Zeit ändern. Wir dürfen gespannt sein auf Leons Kämpfe in einem Jahr.

 

A. Baldauf

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