Bericht zum Osterturnier 2013

 24. März 2013

Osterturnier2013

Unser traditionsreiches Osterturnier war wieder ein voller Erfolg! Die Neuauflage des seit 1976 ausgetragenen Turniers fand zum ersten Mal in der Stahlheimer Straße der Preussen-Ringer statt. 113 Sportler aus 15 Vereinen kämpften auf drei Matten um die begehrten Medaillen. Am Ende errangen unsere jungen Preussen-Ringer sogar

den ersten Platz in der Mannschaftswertung. Den zweiten Platz belegten die Jungs vom TRV Berlin, den dritten der 1. Luckenwalder Sportclub. Eine besondere Freude war uns die Anreise von Teilnehmern aus Rostock, Dresden und Cottbus. Für das nächste, 27. traditionelle Osterturnier hoffen wir, einen noch weiteren Einzugskreis von unserem Turnier zu begeistern.

Vielen Dank allen Eltern und Helfern, die mit ihrem Engagement zum reibungslosen Ablauf und Erfolg des Turniers beigetragen haben. 

Stefan J. Saul

 

Die Liste mit den Ergebnissen finden Sie hier.

Und hier die Vereinswertung.

 

Bericht von Mario Gensicke (Stahlheimer Str.):

Max Foerster 20kg E-Jugend
 
Max belegte als einer der leichtesten und jüngsten Sportler im gesamten Teilnehmer Feld den 6. Platz. Nach einer knappen Punktniederlage im ersten Kampf, gelang es ihm zweiten, nach einem beherzten Kopfhüftwurf (KH), eine Runde für sich zu entscheiden. In der entscheidenden dritten Runde musste sich Max trotz großem Kampfgeist mit einem Punkt geschlagen geben.

Gutav Bormann 29kg E-Jugend

Für Gustav war es der erste Wettkampf in seiner noch jungen Ringerkarriere. Gleichwohl zeigte er viel Selbstbewusstsein und Kampfeswille, sodass er seine beiden Kämpfe nur nach Punkten verloren geben musste. Am Ende errang Gustav in einem stark besetzten Teilnehmerfeld einen guten 6.Platz.
 
Melvin Hiller 26kg D-Jugend

Melvin gelang es in zwei spannenden Kämpfen mit gut vorbereiteten Beinangriffen und viel Kampfesmut seine Gegner auf Schultern zu bezwingen. Nur im Finale musste er sich nach einem beherzten Angriff auf einen Konter geschlagen geben. Trotzdem ein beachtlicher 2. Platz in einem stark besetzten Gewichtsklasse. Glückwunsch!
 
Moritz Gawlak 29kg D-Jugend

Moritz zeigte in seinem ersten Match eine gute Kampfleistung, verlor jedoch unglücklich nach einem beherzten Kopfhüftwurf seines Gegners in der zweiten Runde auf Schultern. Leider bekam Moritz danach, trotz der mentalen Unterstützung seiner Trainer, seine Nervosität und Nerven nicht mehr in den Griff, sodass er sich seinem zweiten Gegner leider kampflos geschlagen gab. Am Ende reichte es nur für einen 9. Platz.
 
Heinrike Stegmann 29kg D-Jugend

Heinrike zeigte sich in der selben Gewichtsklasse wie Moritz wie immer angriffslustig und mit viel Kampfgeist. Leider musste sie sich in ihrem ersten Kampf nach einem guten Start, ihrem technisch starkem Gegner aus Luckenwalde auf Schultern geschlagen geben. Auch im zweiten Kampf reichte es trotz guter Beinangriffe und KH´s nicht für einen Sieg.
 
Pauline Hempel 24kg D-Jugend

Pauline startete erstmalig als ein der jüngsten Teilnehmerinnen in der D-Jugend. Davon unbeeindruckt stellte sie sich ihrem deutlich erfahrenem Gegner des TRV´s, musste sich jedoch auf Schultern geschlagen geben. Auch im zweiten Kampf reichte es noch nicht für einen Sieg. In ihrem dritten Match zeigte Pauline nach einer verlorenen ersten Runde ihr ganzes Können. Durch zwei souverän ausgeführte KH´s konnte sie die Runde für sich entscheiden. In der entscheidenden dritten Runde gingen Pauline gegen eine stark ringenden Jonas Eigendorf die Kräfte aus, sodass sie knapp nach Punkten verlor.

Mario Gensicke

 

Wettkampfbericht aus Sicht der Ringen, Raufen und Kämpfen-Gruppen

Vor dem Wettkampf hatte ich leise Zweifel, ob die Entscheidung, so viele Kinder aus den Hortsportgruppen an einem Ringerturnier teilnehmen zu lassen, richtig war. Doch im Verlauf des Turniers und im Nachhinein, hat sich gezeigt, dass die Befürchtungen unbegründet waren.

Alle jungen Sportlerinnen und Sportler haben ihr Bestes gegeben und kommen mit Erfahrungen aus dem Turnier zurück, die nur durch den Ernst des Zweikampfes und die hohen Anforderungen zu gewinnen sind.

Meine Eindrücke aus dem Training haben sich bei Allen bestätigt. Selbst der geringe Trainingsumfang von rund einer Stunde pro Woche, befähigt die Kinder stabil zu sein und selbstsicher im Zweikampf zu bestehen. Nicht immer sind damit Siege zu erringen. Besonders in den höheren Alters- und Gewichtsklassen braucht es intensiveres Training und Wettkampferfahrung. Die Gegnerinnen und Gegner haben schon ein in jeder Hinsicht längeres Training hinter sich. Besonders bei den Mädchen ist augenscheinlich, dass das Verhältnis von Kraft zu Körpergewicht im Vergleich zu den Jungen mehr Aufmerksamkeit (und Training) erfordert. Interessant wäre deshalb für die älteren Mädchen ein Turnier, dass nur diesen vorbehalten ist.

Der herausragende Erfolg der zwei Turner in unserem Team (erster und zweiter Platz in der E-Jugend, 20kg), beweist erneut, dass Turnen im Ringertraining enorm wichtig für Körpergefühl und eine umfassend entwickelte Muskulatur ist. Der Zweikampf schult dann die Reaktionsfähigkeit und Koordination der eigenen Aktionen, wenn sie ständig durch die oder den Anderen gestört werden. Ein weiterer Aspekt ist die Konzentrationsfähigkeit und der Durchsetzungswille.

Bevor ich mich hier aber um Kopf und Kragen schreibe, will ich noch einen anderen Eindruck festhalten: Es ist sehr bemerkenswert, wie gut nicht nur die Kinder die Strapazen eines fast ganztägigen Wettkampfes überstehen. Auch für die Eltern ist die lange Wartezeit sehr anstrengend, unterbrochen von den Adrenalinschüben beim Mitfiebern während der Kämpfe ihrer Lieblinge. Obwohl die meisten Eltern unseres Teams keine Wettkampferfahrung mitgebracht haben, haben sie ihren Kindern und mir als Trainer vertraut und sich sehr zurückgenommen. Für das Engagement, das Vertrauen und für die vielen kleinen Hilfestellungen bin ich sehr dankbar.

Der Wettkampf hat gezeigt, dass die Hortsportgruppen der Obersee-Schule und der Schule am Faulen See einiges an Talenten aufzuweisen haben. Die Entwicklungsmöglichkeiten mit so geringem Trainingsumfang werden allerdings nicht ausreichen, mit dem Training von jungen Ringerinnen und Ringern mitzuhalten. Ich werde mich weiter um Hallenzeiten in Hohenschönhausen bemühen und hoffe, dass die bisher getroffenen Absprachen zum nächsten Schuljahr umgesetzt werden können. Das Ergebnis muss eine richtige Trainingsgruppe sein, die mindestens zweimal pro Woche trainieren kann.


Emil Baldauf, E-Jgd., 20kg, 1 Sieg, 2 Niederlagen, Platz 4

Mit fünf Jahren und einem Monat ist Emil, wie seine gleichaltrige Trainingskameradin Pia Schippers sehr mutig und bereit im Wettkampf mit den Älteren zu konkurieren. Der Sieg gegen Pia war bestimmt nicht leicht verdient, denn im Training ringen beide sehr ausgeglichen miteinander. Dagegen war der zweite Kampf gegen Tiago Hein, einem Leistungsturner und Ringe&Raufen-Kämpfer, eine echte Leistung, obwohl er nach Punkten verloren ging. Emil ließ sich aber nicht von dem zwei Jahre älteren Tiago auf den Rücken legen und bewieß somit, welches ringerisches und athletische Potential in ihm steckt. Würden unsere Kindergartenkinder (auch Pia) im Training nicht bei den Kampf- und Technikübungen zum Spielen verduften, hätte Emil sogar den Finalkampf gewinnen können. Gegen Leon Liske vom SV Berlin-Buch verlor Emil nur nach Punkten, ließ aber Vorteile mangels Know-How ungenutzt: Mehrmals hätte ein Halbnelson zum Sieg führen können.


Tiago Hein, E-Jgd., 20kg, 2 Siege, 1 Niederlage, Platz 2

Tiago zeigte sich bei diesem Wettkampf von einer sehr kräftigen und gewandten Seite, allerdings auch von einer technisch schwachen. Seine Siege fuhr er dank seines Könnens als Turner ein. Von den geübten Techniken, war nichts zu sehen. Das muss man natürlich vor allem auf die Trainingsbedingungen der Ringen, Raufen und Kämpfen-Kurse schieben. Trotzdem beweist Tiago „in persona“ wie wichtig Turnen für einen Ringer ist. Seine Kämpfe gegen Pia Schippers und Emil Baldauf bestritt Tiago zwar technisch schwach, aber souverän genug für seine Siege. Gegen seinen Cousin Avidan, ebenfalls Turner, reichte es aber nicht. Man darf auf die nächsten Wettkämpfe gespannt sein, bei dem Tiago sich erneut beweisen kann. Hier hat er sich Silber erkämpft, Glückwunsch!


Avidan Rossade, E-Jgd., 20kg, 4 Siege, Platz 1

Die einzige Goldmedaille für die Hohenschönhausener erzielte ausgerechnet ein Kerl, der zu diesem Wettkampf gleichzeitig sein erstes Training absolvierte. Was für eine Show! Für mich als Trainer ist das eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit – und wäre es noch immer, wenn es nicht wahr wäre. Avidans Leistung ist der Beweis, dass in diesem Alter Kampfgeist und Körpergefühl noch über Technik und Erfahrung dominieren kann. Aber wie hätte Avidan gerungen, wenn er schon einmal das Kämpfen trainiert hätte? Was für Sportler ziehen die Turner im Leistungssportzentrum, benannt nach dem Ringer Werner Seelenbinder, eigentlich noch heran? Wieso hat diese Schule zwar einen berühmten Ringer im Namen, aber keine im Training (abgesehen von Tiago und Avidan)?

Avidans Siege aufzuzählen ist unsinnig, aber bemerkt sei, dass er keinen Schultersieg erzielte. Für die höchste Siegform genügten die gebrüllten Tips: „Greif das Bein!“ oder „Schmeiß ihn um!“ einfach nicht. Trotzdem toll: Hiermit bewerbe ich mich förmlichst und nachdrücklich um diesen Sportler für meine Trainingsgruppen in Hohenschönhausen!


Philippe Garmeister, E-Jgd. 24Kg, Platz 6

Der erste Kampf gegen Oskar Schreiber von der Hohenschönhauser Nachbarschule ging schnell mit einem Schultersieg für Philippe zuende. Leider versäumte ich, die fehlerhafte Eintragung im Wettkampfbüro zugunsten Oskars rechtzeitig zu melden, so dass einiges durcheinander lief. Und das ausgerechnet bei Philippe's ersten Wettkampf! Gegen Moritz Wiese vom Demminer RV verlief der Kampf ebenso schnell, aber nach einem Hüftwurf und Brückenfesthalte leider zu Ungunsten von Philippe. Dank der Wirren trat Philippe nochmals gegen Moritz an und kämpfte diesmal viel stabiler und standfester, er erzielte sogar einige Wertungen. Letztlich ging er jedoch wieder auf Schultern zu Boden. Im Finale kämpfte er gegen seinen Trainingsgefährten Tobias Daust lange drei Runden, verlor aber schließlich. Beide gönnten sich Nichts, wie die Eltern ergriffen berichteten. Der Eindruck, dass Philippe viel Körpergefühl, Kraft und Geschicklichkeit mitbringt, hat sich im Wettkampf bestärkt. Jetzt noch echtes Ringertraining...


Tobias Daust, E-Jgd., 24kg, 2 Siege, 1 Niederlage, Platz 5

Ebenso wie Philippe sticht Tobias durch Kraft, Wendigkeit und Stabilität im Training und in diesem Wettkampf hervor. Trotz blutiger Nase und angeschlagenem Wackelzahn bestand er seine Feuertaufe gegen Mustafa Marsic vom Weddinger RV, indem er gegen diesen starken Gegner nicht auf Schultern, sondern nach Punkten unterlag. Gegen den Luftfahrter Hadi Diab ging Tobias zwar auf Schultern, schenkte ihm aber nicht den Sieg, sondern kämpfte beherzt, stabil und tapfer. Den Krimi gegen Philippe im Finale bestritt Tobias deshalb siegreich, weil er wieder ausdauernd durchhalten konnte. Tobias fällt in die gleiche Kategorie von Kämpfern wie Philippe oder Jonas, denen ein richtiges Training zu einer erfolgreichen Sportlerkarriere verhelfen könnte.


Oskar Schreiber, E-Jgd, 24kg, 2 Niederlagen, Platz 7

Wenn ich Oskar nicht im Training von einer anderen Seite kennen würde, wäre ich fast enttäuscht. Sportlich ist Oskar ganz vorn dabei in seiner Alters- und Gewichtsklasse. Auch was den Trainingseifer angeht, gibt es nichts zu meckern. Seine Niederlagen sind nur seiner unkonzentrierten und träumerischen Art geschuldet, keinesfalls seinen Möglichkeiten. Im zweiten Kampf gegen Sebastian Egel ließ sich Oskar dank Kraft und Wendigkeit nicht auf Touché legen. Doch er interessierte sich mehr für die Dinge am Mattenrand, als für seinen Gegner und gab deshalb unnötige Wertungen ab, was zur Punktniederlage führte. Ich bin überzeugt davon, dass Oskar mit der Zeit auch dabei reifen wird, es bedarf nur etwas Zeit und Geduld, die jedes Kind verdient hat. Schauen wir, wie er sich entwickelt.


Jonas Eigendorf, D-Jgd., 24kg, 1 Sieg, 3 Niederlagen, Platz 6

Jonas gehört zu den Fortgeschrittenen der Obersee-Schule mit einer einstündigen Trainingseinheit pro Woche. Dort zeigte er sich immer von einer sehr gewandten und stabilen Seite, wenn er gegen den viel schwereren und stärkeren Moritz ringt. Diese Erfahrung brachte er in seinen ersten Wettkampf mit und setzte sich gegen Pauline Hempel vom SV Preußen siegreich durch. Dieser Kampf zeigte eine von Jonas Stärken: In der Pause nach der ersten Runde lernte er kurzerhand eine Art Überwurf als Verteidigung gegen Paulines Kopfhüftwürfe. Gegen Sarah Kellermann vom Demminer RV (erster Kampf) hat auch Till noch nicht gewonnen, der schon drei Jahre ringt. Auch der erstplazierte Malik Yalcin vom TRV war für Jonas noch eine Nummer zu groß. Den letzten Kampf gegen Aodhan Lyons vom SV Preußen zeigte Jonas wie in den anderen Auseinandersetzungen seinen schier unendlichen Kampfgeist, als er immer wieder aufstand und sich damit befreien konnte. Leider endete der Kampf auf Jonas Schultern, allerdings nicht ohne eine Brückenverteidigung zu versuchen. Der Junge hat definitiv Talent. Davon war auch Marco Mütze, Nachwuchstrainer und Frauen- und Jugendreferent des Berliner Ringerverbandes, überzeugt, als er Jonas lobte.


Till Baldauf, D-Jgd., 24kg, 2 Siege, 2 Niederlagen, Platz 4

Weshalb Till verliert ist inzwischen sehr eindeutig: mangelndes Selbstvertrauen. Gegen Luke Zippel vom Henningsdorfer RV geht er erst 7:0 in Führung, beendet den Kampf aber trotz aller Anstrengung beim Festhalten nicht durch Touché. Anschließend rollen die Tränen und Till lässt mit sich machen, was Luke wollte: Zweite Runde 9:1 und 7:0 für Luke. Ähnlich lief es im Finale gegen Sarah Kellermann, die Till auf die Schultern legte. Wenn Till seine Gegnerinnen und Gegner schwächer einschätzt, putzt er sie weg, wie in den beiden anderen Kämpfen. Till muss also Selbstvertrauen fassen und lernen, nicht aufzugeben, wenn der oder die andere sich erfolgreich gegen ihn zur wehr setzt.


Bella Koberstein, D-Jgd., 29kg, 2 Siege, 2 Niederlagen, Platz 4

Der erste Kampf gegen Moritz Gawlak war ein Punktsieg und zeigte Bella von ihrer besten Seite: Stabil, technisch und kraftvoll. So begann auch der Anfang des zweiten Kampfes gegen Ramzan Ortohanow vom Weddinger RV. Doch bald überließ Bella ihrem Gegner die Initiative und rang kein bißchen mehr energisch, nur noch defensiv. So ging sie auf Schultern nieder. Im dritten Kampf dann wieder Bella mit 100% Power. So konnte sie ausdauernd bissig einen Punktsieg einfahren. Gegen Sebastian Beck vom 1. Luckenwalder SC hielt sich Bella anfangs tapfer, konnte aber kaum Wertungen holen. Sie ließ einige Vorteile ungenutzt und kam dann schließlich nicht mehr aus der Festhalte ihres Gegners. Den undankbaren vierten Platz hat Bella sich erarbeitet und gezeigt, dass sie gut ringen kann, wenn (!) sie vollen Einsatz bringt.


Falk Gießner, D-Jgd., 31kg, 2Siege, 2 Niederlagen, Platz 5

Sein erster Gegner, Julien Liebert vom Henningsdorfer RV, war sicher kein Anfänger mehr. Mehrmals setzte Julien die Brutsquetsche (oder -presse) an und legte damit Falk auf die Schultern. Doch eine starke Leistung ist, dass Falk den ersten Versuchen tapfer widerstand, und dass obwohl diese schmerzhafte Technik für Falk als Ringen&Raufen-Kämpfer vollkommen neu war. Siegreich war Falk dann mit einem Bilderbuch-Beinangriff und anschließendem Halbnelson gegen Philipp Schön, ebenfalls aus Henningsdorf. Ebenso schnell verlor er aber den dritten Kampf gegen Leon Sahin vom PSV Rostock. Im Finale jedoch besiegte Falk in einem Punktekrimi Julien Reisner aus Henningsdorf. Was zum Lob für Falk erwähnt werden sollte, ist, dass in dieser Gewichtsklasse in diesem Alter schon eine Menge Ringerinnen und Ringer zu finden sind, also Kinder, die mehrmals pro Woche trainieren. Hierbei mit zu halten ist eine besondere sportliche Leistung, was durch die Platzierung aber leider nicht gewürdigt wird. Ach, was könnte Falk mit entsprechendem Training für ein toller Ringer werden?


Svenja Buchholz, D-Jgd., 31kg, 2 Niederlagen, Platz 7

Svenja zeigt sich im Training immer von einer sehr sportlichen und rauflustigen Seite. Sie setzt sich in den Übungen oft durch und die gelernten Techniken erfolgreich ein. Leider konnte sie diese Fähigkeiten im Wettkampf nicht vorführen, da sie auf einen Ringer und eine Ringerin traf, die Svenjas geringen Erfahrungen für sich ausnutzten. Beide Kämpfe gingen sehr schnell zu Ende, im letzten Kampf wurde sie von Maria Betker vom Demminer RV regelrecht überrannt. Damit endete auch der Wettkampf für Svenja. Die Niederlagen steckte sie aber gut weg und so hoffe ich, dass wir weiter Svenjas Entwicklung verfolgen können. Wenn sich die Trainingsbedingungen verbessern sollten, dann wird auch Svenja ihr Potential entfalten können, da bin ich mir sicher. Schön war, dass sie bis zum Schluss bei ihrer Mannschaft blieb und ihren Trainingskameradinnen und -kameraden beistand.


Leonie Roitsch, D-Jgd., 37kg, 2 Niederlagen, Platz 7

Ebenso wie Svenja präsentiert auch Leonie einen tollen Trainingsfleiß. Es ist für Mädchen in diesem Alter und in dieser Gewichtsklasse aber schwer, sich gegen ihre männlichen Altersgenossen durchzusetzen. Im ersten Kampf gegen Leon Koslowski vom RSV Neuseddin zeigte sie sich anfangs von einer schön stabilen Seite und man konnte die ringerischen Ansätze gut erkennen. Leider erlag sie einer Technikkombination, mit der schon viele unserer erfahreneren Kämpfer immer wieder siegreich waren: Kopfhüftwurf, Festhalte, Schultersieg. Der zweite Kampf gegen den schließlich zweitplatzierten Jakob Matzkowski vom SV Preußen war etwas länger und ausgewogener, doch auch dieser endete schließlich auf Schultern. Leonie hat Potential, was es zu entwickeln gilt. Hoffen wir auf die baldige Eröffnung eines Ringerstützpunktes in Hohenschönhausen und darauf, dass es bald genug ringende Mädchen für eigene Wettkämpfe auch in dieser Altersklasse gibt.


Leon Gebhard, C-Jgd., 42kg, 1 Sieg, 1 Niederlage, Freundschaftskämpfe

Die sportliche Hoffnung aus Hohenschönhausen konnte bei seinem zweiten Wettkampf seinen ersten Sieg unter Wettkampfbedingungen feiern. Doch der erste Freundschaftkampf gegen den 38kg schweren Karower Preussen-Ringer Max Dittmer verlief noch nicht erfolgreich. Leon ist sehr stabil und macht die richtigen Bewegungen, aber es fehlt noch die technische Initiative und Erfahrung, um den Berliner Vizemeister zu besiegen. Dass Leon aber tatsächlich Chancen hat, sein Potential zu entfalten, sah man im zweiten Freundschaftskampf gegen den gleichschweren und erfahrenen Ringer Julian vom SV Warnemünde. Er hörte auf seinen Trainer und konzentrierte sich auf zwei Techniken, statt einfach drauf los zu ringen. Ein ordentlicher Beinangriff, gefolgt von einem Halbnelson führten zum Schultersieg. Anschließend sogar ein Lob für Leons „Bissigkeit“ vom gegnerischen Trainer. Hier nochmal einen Dank an Julian und seinen Trainer.

Leon soll aber auch besonders gedankt sein, denn er kümmerte sich um die Jüngeren aus unserem Team sehr herzlich und ausdauernd. Die ganze Zeit über verfolgte er die Kampffolge und bereitete die anderen Sportlerinnen und Sportler vor. Wenn zwei Kämpfe gleichzeitig stattfanden, vertrat er mich selbständig und betreute die jungen Kämpferinnen und Kämpfer. Toll!


Alexander Baldauf

 

Wettkampfbericht aus Sicht der „älteren Stahlheimer“ 


Mit 8 Teilnehmern stand die TG Ritter/Horneburg/Mütze (RiHoMü) am Samstag auf der Matte. Alle Stahlheimer mussten bei ihrem eigenen Turnier aus technischen Gründen leider als Preußen starten. Aber auch für die Zukunft bleibt es dabei SV Preußen und SV Luftfahrt

 Zwei Vereine - Ein Team: Die Stahlheimer 

Ein ganz großes Lob an unsere 8 Athleten. Kämpferisch wurde alles abgerufen und auch die technischen Vorgaben wurden größten Teils umgesetzt. 

Ein besonderes Lob an Nico Gawlak, als Neuling in unserer Trainingsgruppe konnte er mich kämpferisch überzeugen. Die technischen Defizite werden wir in den kommenden Monaten wegtrainieren. 

Am Besten hat mir die kämpferische Leistung von Jakob Matzkowski gefallen. Der sonst so ruhige und sympathische Junge hat mal gezeigt, was unter der Oberfläche schlummert. Klasse gemacht Jakob. Dein enormer Trainingsfleiß zahlt sich aus! Ist der Knoten jetzt geplatzt? Ich hoffe es. In 4 Wochen steht das nächste Turnier an.

Auch die bisher nicht genannten Sportler Clara, Louis, Lena, Enzo, Aodhan und Olivia haben tolle Leistungen geliefert. 

Ich bin stolz auf unser Team und freue mich schon jetzt auf den nächsten Wettkampf mit Euch!!

Marco Mütze

 


 

 

 

 

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