Bronze bei den Berliner Meisterschaften 2013

19. Mai 2013

Gleich nach dem SV Luftfahrt und dem Türkischen Ringerverein haben die jungen und alten Preussen-Ringer den dritten Platz in der Mannschaftswertung bei den diesjährigen Berliner Meisterschaften errungen. Die achtzehn Teilnehmer erkämpften drei Goldmedallien, sechs mal Silber und vier mal Bronze. Es haben sich also weit über die Hälfte aller Starter ein Edelmedall verdient!

Einfach toll, wir Trainer sind sehr stolz auf unsere Sportlerinnen und Sportler.

Der kurze Weg zu den Fotos: Galerie.

Tristan Reinke, E-Jgd. 25kg, 2 Siege, 1 Niederlage, Platz 2

Sehr lustvoll und verspielt ringt Tristan, ist aber immer noch zu wenig technisch und zu wenig durchsetzungsstark. Abgesehen von der guten Platzierung, fand sein Kontrahent und Trainingskamerad Till lobende Worte, wenn er feststellte, dass Tristan viel stärker gerungen hat als sonst.

Till Baldauf, E-Jgd. 25kg, 3 Siege, Platz 1

Glückwunsch, Berliner Meister. Toll war, dass Till ohne Angst und Bange jeden Kampf begann und schnell beendete. Ist das der Durchbruch im vergleich zu den letzten Wettkämpfen?

Jonas Dittmer, E-Jgd. 29kg, 2 Siege, 1 Niederlage, Platz 2

Die einzige Niederlage gegen Mert Okumus vom Türksichen Ringerverein war zu deutlich, denn Jonas konnte keine einzige Wertung erzielen. Allerdings lies er sich auch nicht von Mert auf die Schultern legen! Das unglaubliche Durchhaltevermögen zeigte er auch im zweiten Kampf gegen Jonathan Schöne aus Weißwasser. Mehrmals lag Jonas beinahe auf Touché, kämpfte sich aber immer wieder frei und zerstörte seinen Gegner in der letzten Runde mit 8:0 und Schultersieg!

Maryca Runds, D-Jgd. 31kg, 2 Siege, 2 Niederlagen, Platz 5

Die stärkste Karower Kämpferin hatte mindestens zwei schwere Kämpfe. Gegen Tolgahan Önder vom TRV hielt sie immerhin zwei Runden durch, bevor dieser sie erst mit dem Rücken auf die Matte klatschte, dass Maryca die Luft wegblieb und anschließend mit zwei Kopfrollen in die Rückenlage beförderte. Solche fortgeschrittenen Techniken, wird sie bald auch lernen, wenn sie von nun an am Training der Fortgeschrittenen in Karow teilnimmt. Viel Erfolg und gutes Training!

Ansgar Reinke, D-Jdg. 34kg, 2 Niederlagen, Platz 9

In einer stark besetzten Gewichtsklasse mit zehn Kämpferinnen und Kämpfern hatte Ansgar das Pech, ausgerechnet zu Beginn auf starke Gegner zu stoßen. Die Niederlage im ersten Kampf gegen Maximilian Thoms vom SV Luftfahrt hat aber auch mit ungenügender Angriffsvorbereitung und geringen Initiativen zu tun. Gegen Emirhan Tilki vom TRV hatte Ansgar einige Chancen, war dem äußerst ungeduldigen Kari aber anscheinend zu langsam beim Umsetzten der Techniken im Boden.

Max Dittmer, D-Jgd. 38kg, 4 Siege, Platz 1

Max kam. Max rang. Max siegte.

Niklas Nartschik, D-Jgd. 42kg, 4 Siege, 1 Niederlage, Platz 2

Niklas "Der Widerstand" kam nur im Kampf gegen den später erstplatzierten Asamat Basov von Berolina dazu, diese Qualitäten seines Kämpfertums einzusetzen. So schaffte Basov es nicht, Niklas eine Schulterniederlage zu entlocken, trotz deutlicher Überlegenheit von 0:6 und 0:6. Die anderen Kämpfe bestritt Niklas wunderbar souverän und unaufgeregt und erfand im Finalkampf eine neue Technik, bei der er den Hammerlock aus dem Stand rückwärts werfend zum Schultersieg einsetzte.

David Tenzer, C-Jgd. 36kg, 1 Sieg, 3 Niederlagen, Platz 6

Zwei mal verfing sich David in Brustquetschen, die jeweils seine Niedleragen bedeuteten. Insgesamt ringt David zu offen, wenn es um Distanz geht und ist damit anfällig für Beinangriffe. Als er im vierten Kampf gegen Serdar Durmus vom TRV dann in der zweiten Runde deutlich tiefer stand, gelang ihm selbst endlich ein Beinangriff und er legte seinen Gegner mit einem Nackenhebel beinahe auf Touché. Dieser Tag war einfach nicht für David gemacht, denn er verpasste mit 34,3kg seine eigentliche Gewichtsklasse. Das wäre nicht nötig gewesen, wenn die warnenden Worte von Trainer Ringel im Vorfeld beachtet worden wären!

Pien Schippers, C-Jgd. 38kg, 3 Siege, 1 Niederlage, Platz 2

Sein Trainer Matthias Ringel fand nur positive Worte und lobte die Versuche, neue Techniken anzuwenden und sich von den Standard-Kopfhüftwürfen zu lösen. Trotzdem führte Piens Lieblingstechnik zweimal zum Sieg. Felix Löhnhardt vom SV Luftfahrt entlockte Pien im Finalkampf, dann aber mehr Punkte und besiegte Pien in der dritten Runde mit zwei Einzelwertungen. Das war mit Abstand seine knappst Niederlage gegen den älteren Norddeutschen Meister, den Pien bisher noch(!) nicht besiegen konnte.

Martin Hettler, B-Jgd. 50kg, 2 Siege, 1 Niederlage, Platz 3

Die einzige Herausforderung des Tages, Adam Daraev vom SV Luftfahrt, war für Martin ein solches Desaster, dass sowohl Friedrich Hüttner als auch ich fassungslos waren. Martin lies sich ohne ein Zeichen von Gegenwehr regelrecht demontieren. Er hatte sich für diesen Kampf allerdings auch nicht warm (und wach) gemacht, was sicherlich ein Teil der Erklärung für das Debakel 0:7 und 0:8 ist. Andererseist ist Adam älter und Martin noch ein gutes Stück voraus.

Eduard Tenzer, B-Jgd. 63kg, 1 Sieg, 1 Niederlage, Platz 2

Eduard hat im Finalkampf bewiesen, dass er strategisch und sicher ringen kann. Im Vorausscheid reagierte er richtig auf einen unsauberen Kopfhüftwurf von Nik Müller aus Werdau, nutzte die Situation aber nicht zu seinem Vorteil. Eduard sollte sich auf jeden Fall die Befreiung aus der Brückenfesthalte aneignen, denn auf Nachfragen nach dem Kampf zeigte er sich ahnungslos, was seine Niederlage gegen Nik Müller erklärt. Um ein Haar hätte Eduard in der 74kg Gewichtsklasse ringen müssen. Das nächste mal sollte im eigenen Interesse besser auf das Gewicht geachtet werden.

Christian Rodat, A-Jgd. 85kg, 2 Niederlagen, Platz 3

Gegen Marvin von Prondzinsky vom Hennigsdorfer Ringerverein sah die erste Runde sehr vielversprechend aus. Allerdings war die Luft dann raus und Christian gab Wertungen ab, statt welche zu erzielen. Ergebnis: Technische Überlegenheit für von Prondzinsky. Der zweite Kampf war viel ausgeglichener: Einem atemberaubenden Blitzstart folgten immer wieder Schleudern und andere Initiativen, die leider von Lukas Apel vom TSV Achim 1860 pariert wurden. Was Christian zum Sieg fehlt, ist nicht viel: Starke Gegner im Training und damit mehr Übung im Umgang mit Ringern seiner Klasse.

 

Alexander Baldauf

 

Galerie

Ein Dank für die Fotos geht an Familie Runds.

 

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