Preussen dominieren Hans-Wittwer Turnier

17. November 2014

Das Hans-Wittwer Turnier in Dresden war definitiv eines unserer Jahreshöhepunkte. Warum? Weil bei dieser Gelegenheit ganz klar unseren Anspruch im ostdeutschen Raum verdeutlichen konnten -  in der Kinder- und Jugendarbeit die Nummer 1 zu werden. Dafür reisten wir mit zwei Kleinbussen und Kindern aller drei Stützpunkte an. Als Kampfrichter unterstützten uns Mathias Ringel und Stefan Saul. Zur Verkündung

der Mannschaftswertung zeigte sich dann auch der Lohn der langen Trainingsvorbereitung: Platz 1 für den SV Preußen Berlin e.V.! Auf diese Leistung bei einem gut besetzten 280 Teilnehmer starken Turnier sind wir stolz und danken allen Helfern für die Unterstützung. 

 

Die Wettkampfauswertung aus Karower Sicht folgt hier wie gewohnt von Trainer Ringel: 

Ich fange mal mit den Defiziten an:

1. Auf meiner Liste standen 21 Namen. Unsere beiden Sportschüler hatten selbst Wettkampf, somit blieben 8 Sportler aus verschieden Gründen dem Wettkampf fern.
2. Von den 3 Techniken der letzten Zeit (Achselwurf, Schulterschwung und Hammerlock) sah ich nur einmal bei Ansgar einen Ansatz eines Hammerlocks.
Ansonsten ist es toll, daß die versammelte Preußenschar (11 Stahlheimer, 10 Karower und 1 Hohenschönhausener) bei diesem stark besetzten Turnier die Mannschaftswertung gewinnen konnte.


E - Jugend


Luca Bajorat, 31 kg, 2 Siege, 3 Niederlagen - 4. Platz

Ich beobachte schon seit einiger Zeit eine positive Entwicklung Lucas im Training und bei Wettkämpfen. Luca hat gelernt, dass er gewinnen kann und das hat sein Selbstbewusstsein gestärkt. Es sind noch keine Wunderdinge, die er vollbringt, aber saubere Beinangriffe und Halbnelson, sowie Standvermögen bringen ihm zunehmend Erfolg.


D - Jugend


Hierzu eine Vorbemerkung: In dieser Altersklasse haben wir nicht so gut abgeschlossen, wie erhofft. Vielleicht sollte nicht vergessen werden, dass unsere Sportler alle dem Jahrgang 2005 angehören und sie damit die Jüngeren in der D - Jugend sind. Auch sind Axel und Jonas Dittmer noch am unteren Rand ihrer Gewichtsklasse.


Jonas Eigendorf, 29 kg, 2 Siege, 2 Niederlagen - 5. Platz

Kraftvolle und schnelle Bewegungen, gewandtes und reaktionsschnelles Agieren sind noch immer Jonas Stärken. Aber in einigen Situationen weiß er einfach nicht weiter und da kommt dann manche falsche Bewegung. Jonas braucht Routine, gerade auch, um erlernte Techniken erfolgreich umsetzen zu können.
Eine klare Niederlage gegen den überragenden Lucas Söll aus Werdau, eine denkbar knappe gegen Teamkameraden Lennard (7:7 - letzte Wertung) - damit reichte es nur zum Minifinale.


Tristan Reinke, 31 kg, 1 Sieg, 2 Niederlagen

Wie Tristan in die 31 kg - Kategorie rutschen konnte, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Nach einem schönen Sieg (beim Rückstand von 5:6) kam dann aber das Aus mit 2 klaren Niederlagen.
Ich könnte jetzt den pädagogischen Zeigefinger heben und sagen "Tja, hätte Tristan die Erwärmung ordentlich mitgemacht ...",
übrigens ebenso wie

Axel Fabiunke 38 kg, 2 Niederlagen,


der zusammen mit Tristan, während alle anderen Preußen ordentlich trainierten, sogar versuchte, die anderen abzulenken, tue ich aber nicht.
Allerdings ist es ein schlechtes Zeichen, da es bei den beiden ja wohl an der notwendigen Einstellung hapert.


Jonas Dittmer, 38 kg 1 Sieg, 2 Niederlagen - 4.Platz


Herr Atorf musste nach dem letzten Wettkampf feststellen, dass Jonas nur versucht, über Kopfhüftwurf zu gewinnen. Das ist falsch, es lenkt ihn davon ab, anders anzugreifen, zum Beispiel über Beinangriffe. Ich meine, so hätte er sich eine Medaille erringen können.
Was aber immer wieder auffällt, ist sein enormes Gleichgewichtsgefühl. Man denkt immer, jetzt kippt er, aber Jonas kippt nicht.


C - Jugend

Christian Klein, 34 kg, 2 Niederlagen

Christian sollte doch darauf dringen, dass immer sein Vater dabei ist - dann ringt er anders. Ich kann nicht sagen, dass er sich keine Mühe gab. Allerdings machte er seine sehr guten und schnellen Beinangriffe konsequent zur falschen Seite und wartete im Boden nur ab.



Ansgar Reinke, 42 kg, 2 Siege - 1. Platz

Goldmedaille ist immer schön. Was soll ich hier nörgeln und sagen, dass die Gewichtsklasse schwach war. Anmerken kann ich aber, dass seine Beinangriffe noch schneller geworden sind, erfolgreich waren, aber oft nicht mit aller Konsequenz weitergeführt wurden.
Ansgar wirkt auf der Matte fast spielerisch, experementierfreudig. Das ist gut so, aber etwas von Max' Konsequenz würde ihm gut tun.


Niklas Nartschik, 46 kg, verletzt

Nach einer Niederlage und einem Freilos dachte ich, jetzt legt Niklas richtig los. Das tat er auch und ging 3:0 in Führung. Leider musster er dann verletzt ausscheiden.



Max Dittmer, 46 kg, 4 Siege - 1.Platz

Max war nie gefährdet und brachte seine Siege sicher nach Hause. Entweder brachte er gegnerische Angriffe zu eigenen Punkten oder er zermürbte seine Gegner mit langen Beinangriffen, die er dann zur Wertung wühlte.



Weiblich


Pia Schippers, 23 kg, 3 Siege - 1. Platz


Pia bewegt sich viel und schnell auf der Matte und hat inzwischen ein gutes Bewegungsgefühl entwickelt. Kein Sieg ist ihr zugefallen, in einem Falle machte sie aus einem 15:4 - Rückstand einen Schultersieg.
Ich fand, sie hat zu wenig angegriffen. Hier liegen Reserven - sie sollte mehr an Angriffen trainieren.



Hannah Große, 38 kg, 2 Niederlagen

Ich freue mich immer, wenn ich sehe, wie eifrig Hannah trainiert und mit wieviel Spaß sie bei der Sache ist. Zu Siegen reicht's noch nicht.

 

M. Ringel

 

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