Medaillenregen bei Wettkämpfen in Chemnitz und Berlin Buch

27. November 2017
20171125_Ringen_Chemnitz_Berlin_BuchAm vergangenen Wochenende standen wieder zwei Wettkämpfe unserer Nachwuchssportler auf dem Trainingsplan. Unsere Mädels fuhren nach Sachsen zum Chemnitzer Lady's Cup - der männliche Nachwuchs zeigte sein Können im griechisch-römischen Stil beim 5. Werner Seelenbinder Turnier in Berlin Buch.



Die Preußen-Mädels sind auf Grund von krankheitsbedingten Absagen mit einem dezimierten Team nach Chemnitz gereist. Zur optimalen Vorbereitung fuhren wir bereits am Freitag Richtung Erzgebirge. 5 der 123 Teilnehmerinnen stellten wir im Kampf um die Medaillenränge im Chemnitzer Sportforum.

Trainer Gaul freute sich am Ende des Tages, dass alle 5 Sportlerinnen mit einer Medaille um den Hals nach Hause fahren konnten.

Ein besonderes Lob erhielt unsere Jüngste Sportlerin Alma Wolf. Bei ihrem ersten Wettkampf konnte sie einen Kampf gewinnen und belegte Platz 3. bis 25 kg.
Eine tolle Leistung zeigten Sonja Nguyen (43kg, weibliche Jugend)  und Edda Reinke 29kg, Schüler). Beide setzten sich in ihren Gewichtsklassen durch und holten verdient die Goldmedaille.
In der Gewichtsklasse bis 46kg konnte Avin Hummitzsch ihre aufsteigende Form bestätigen und belgete Rang 3. Sylvia Nagel konnte ihren einzigen regulären Kampf nicht gewinnen - siegte dafür in ihrem Freundschaftskampf.

Alle Einzelergebnisse sind auf der Webseite des RV-Thalheim veröffentlicht.


Ebenfalls sehr gute Ergebnisse belegten unsere Sportler beim Werner Seelenbinder Turnier in Buch. Im ungeliebten klassischen Stil konnten unsere Sportler insgesamt 9 Medaillen erkämpfen und belegten folgerichtig den 1. Rang in der Mannschaftswertung.

Alle Einzelergebnisse sind auf der Ringer-Liga Datenbank einzusehen.

H. Gensicke


Seelenbinder - Turnier aus Karower Sicht

Prinzipiell bin ich der Meinung, dass der Klassische Ringkampf gut für eine Trainingsvariation ist, aber nicht mehr bei Wettkämpfen ausgeübt werden sollte. Er ist ein Irrtum der Sportgeschichte. Diese Meinung fand ich bei diesem Wettkampf wieder bestätigt.
Nun aber zu unseren Kämpfern:

Uwe Wezorke, Senioren 80 kg, 2 Siege, 1 Niederlage - 2. Platz

Den 1. Sieg holte Uwe an der Waage. Er hätte nämlich in einer reichlichen Woche von knapp 86 kg auf 80 runtergehungert. Sein 1. Gegner war kein Problem für ihn. Dafür der zweite um so mehr: Der brauchte etwas Anlaufzeit, so dass es (mit Kampfrichters Hilfe) schnell 6:0 für. Uwe stand. Da sah es auch für mich noch danach aus, dass der durch einfaches Blockieren zu besiegen sei. In der 2. Runde zeigte er aber, dass er ringen und vor allem werfen kann. Einschließlich dieses kuriosen Wurfes, der als Fliegendes Eichhörnchen bezeichnet wird. Es war schön anzusehen, leider nicht für Uwe, der aber im letzten Kampf zeigte, dass er auch werfen kann. Eine schöne Vorstellung.

Pien Schippers, Kadetten 58 kg, 2 Siege, 1 Niederlage - 2. Platz

Pien hatte die leichtere Gruppe erwischt und konnte mit seinem KH, aber auch mit Schleuder glänzen. Sein Finalgegner war ein gewiefter Klassiker - da war schlecht ranzukommen.

Ansgar Reinke, A/B 63 kg, 1 Sieg, 2 Niederlagen

Ich denke, Ansgar stimmt meinem Anfangssatz über den klassischen Stil voll zu. Für ihn als Beinangriffspezialist war einfach kein Rankommen. Dann war der Kampfrichter etwas unsicher, was zu einer vermeidbaren 0:1 - Niederlage führte.

Fiodar Backes, C 38 kg, 2 Niederlagen

Fiodar wie immer einsatzbereit, aber mit zu wenig Möglichkeiten. Ich hatte das Niveau des Wettkampfes etwas unterschätzt.

Tristan Reinke, C 42 kg, 1 Sieg, 2 Niederlagen - 4. Platz

Tristan greift so schon wenig an, und dann noch mit einer auf die Hälfte minimieren Angriffsfläche - da passiert nicht soviel auf der Matte. Immerhin schlug er sich im Finale mit 2:5 beachtlich.

Jonas Eigendorf, C 42 kg, 1 Sieg, 2 Niederlagen

Ein merkwürdiges Turnier für Jonas: Seinen einzigen Sieg machte er gegen den späteren Goldmedaillengewinner, seine beiden Niederlagen kassierte er gegen 2 Ringer, die er schon besiegte hatte. Sein Grundverhalten war so, dass er selbst nicht zum Angriff kam (Jonas kann durchaus und sehr gut werfen, aber dann muss er sich seinen Gegner auch greifen), er aber seine Deckung immer wieder für gegnerische Angriffe öffnete. Eine sehr unkonzentrierte Leistung.

Auf diesem Weg herzlichen Glückwunsch an Edda Reinke, die an diesem Wochenende in Chemnitz Gold holte.

M. Ringel


 

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