Bericht zum 31. Osterturnier 2018
31. März 2018
Die Überschrift hierzu könnte auch: Erster Wettkampf der Ringer in Hohenschönhausen seit über 20 Jahren heißen. Passen würde auch: Wettkampf im Ringen am Grünen Campus Malchow. Das Osterturnier ist ein traditionsreicher Wettkampf, der auf die Vorgängervereine des SV Preußen Berlin e.V. zurück geht. Matthias Ringel, Trainerurgestein aus Karow, formulierte das so: "Das Osterturnier war einst so etwas wie eine DDR-Meisterschaft".
Der Trainingsstützpunkt in Hohenschönhausen ist in den letzten Jahren von der Obersee Schule über die Schule am Faulen See zum Grünen Campus Malchow gewandert. Hier haben wir die Unterstützung der Leitung und Kollegen und können ein leistungsorientiertes Training anbieten. Wir ergänzen das sehr sportliche eher an Disziplinen der Leichtathletik orientierte Profil um eine Disziplin der Schwerathletik.
Während wir in den letzten Jahren unseren Beitrag zur Ringkampfszene mit dem Ostertraining leisteten, konnten wir nun auch einen Wettkampf beisteuern. Dabei nutzten wir unsere Premiere auch dafür neue Wege zu gehen und Dinge zu probieren, die wir bei anderen Turnieren vermissen.
Um gesunde Ernährung nicht nur in Worten zu würdigen, haben wir am Imbissstand auf Süßigkeiten und Weißbrot verzichtet. Es wurde ein reichhaltiges sehr abwechslungsreiches Buffet. Eher aus ökologischen Gründen verzichteten wir auf Fleisch. Wir konnten damit den Beweis antreten, dass eine gesunde Versorgung möglich ist.
Da für viele kleine Happen und sehr unterschiedliche Geldbeutel feste Preise keinen Sinn ergeben, haben wir komplett auf Spenden gesetzt. Es war sehr erfolgreich. Wir haben die Ausgaben für das Essen um das Dreifache übertroffen. Dabei ist natürlich zu bemerken, dass viele Eltern das Buffet durch ihre Arbeit und eigene Zutaten als Spende möglich machten. Danke! Das macht uns Mut im nächsten Jahr Bioqualität anbieten zu können.
Ein weitere Neuerung rings um das Catering ist der Verzicht auf Wegwerfgeschirr. Hierfür führten wir ein Pfandsystem für selbstbedruckte Teller und Tassen ein. Das konnte sogar in der kleinen Waschstraße selbst abgewaschen werden.
Viele kleine Aspekte müssen nicht genannt werden. Allerdings spielen die Danksagungen eine wichtige Rolle: Den Kampfrichtern danken wir, dem Wettkampfbüro (Robert Meißner), dem Schulsanitätsdienst (DRK), den unterstützenden Eltern, den jungen Helfern am Kampfgericht und den Hallensprechern aus der 12. Klasse des Grünen Campus Malchow.
Wir freuten uns über die angereisten Vereine und das zahlreiche Lob für unsere Arbeit. 85 Kinder traten gegeneinander an. Dabei waren 29 Teilnehmer*innen zwischen sechs und acht Jahre alt (E-Jugend) und 56 Teilnehmer*innen zwischen neun und zehn Jahre alt (D-Jugend).
Sportlich gesehen haben unsere Ringerinnen und Ringer einige Leistungen vollbracht. Viele hatten quasi zu Hause ihren ersten Wettkampf überhaupt. So standen Frida, Arthur, Celvin, David (zwei Freundschaftskämpfe), Luke und Wael das erste Mal auf der Wettkampfmatte. Alex, Anh, Egemen, Erik, Lukas, Johannes, John, Noah, Sky und Tyler kämpften teils überraschend stark. Obwohl Johannes gegen seinen Trainingskameraden und den später Erstplazierten, Erik, unterlag, legte er einige sehr starke Kämpfe hin (Silber). Alex behauptete sich gegen alle Gegner in der schwersten Gewichtsklasse (Gold).
Wir freuen uns sehr über die Entwicklung unserer Sportlerinnen und Sportler und sind stolz auf die geleistete Arbeit für das Ringen in Hohenschönhausen.
Vielen Dank für den Bericht unseres Abteilungsleiters Heiko Gensicke.
