Weihnachtstraining und Jahresrückblick TSP Hohenschönhausen

23. Dezember 2015

Einen Tag vor Weihnachten haben noch einmal über 30 Sportbegeisterte am TSP in Hohenschönhausen trainiert. Es waren nicht nur Kinder und Erwachsene unseres Vereins dabei, sondern auch von der Ringen, Raufen und Kämpfen-Gruppe, dem SV Luftfahrt und aus den Freundeskreisen. Wir haben nach den recht anstrengenden Übungen noch mit ungezwungenen (Prellball-) Spielen und einem Buffet die Weihnachtszeit gefeiert. Dieser Feier ging ein recht turbulentes Jahr voraus:

 

  • In vielen Wettkämpfen konnten sich sowohl die Anfängerinnen und Anfänger beweisen, als auch die erfahreneren Sportlerinnen und Sportler teils beachtliche Erfolge erzielen.
  • Das Wintertrainingslager in Zelezna Ruda war eine Kooperation mit dem SV Luftfahrt, dem Grünen Campus Malchow und uns. Wir waren eine große Reisegruppe von fast 40 Sportlerinnen und Sportlern.
  • Das Ostertraining 2015 stellte neue Rekorde auf und wir stießen bei der Organisation an unsere Grenzen.
  • Den Wettkampfjahresabschluss vor den Sommerferien begangen wir mit einer Übernachtung in Torgelow. Es war ein toller Ausflug mit Wettkampf unter freiem Himmel, geselligem Beisammensein mit den Torgelowern und der Übernachtung in der Halle des SAV Torgelow mit einer stationären(!) 14x14m-Matte. Anschließend waren wir noch in einem vormittelalterlichen Dorf und fuhren mit einem Wikinger-Schiff auf der Ücker. Erst spät Abends machten wir uns auf den Heimweg.
  • Das Sommertrainingslager mit den Karowern in Tschechien führte wieder zu einer Leistungsverbesserung auf ganzer Linie und ist für viele bestimmt mit unvergesslichen Erlebnissen verbunden. Die wenigen „Helden 1. Klasse“ führten die legendäre Überlebenswanderung mit rekordhaften 40km durch.
  • Till und Jonas beteiligten sich an der Jugendligamannschaft „Nordlichter“.
  • Der Stützpunkt wurde von der Schule am Faulen See an den Grünen Campus Malchow verlegt. Dadurch verloren wir leider eine Ringen, Raufen und Kämpfen-Gruppe, aber wir gewannen neue Trainingszeiten und eine große Stabilität mit einem zuverlässigen Partner als Gastgeber. Inzwischen trainieren in der neuen Ringen, Raufen und Kämpfen-Gruppe wieder 25 Kinder im Rahmen des Hortsports. Glücklicherweise ist es auch vielen Sportlerinnen und Sportlern aus Alt-Hohenschönhausen möglich, weiterhin bei uns trainieren.
  • Das Familienringen und der spielerische Wochenausklang am Freitag hat sich trotz Umzug weiter entwickelt. Es kommen zwar weniger Sportler*innen aus den anderen Stützpunkten,  dafür haben wir am TSP eine größere Gemeinschaft gebildet. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich mit der Entwicklung der Ringen, Raufen und Kämpfen-Gruppe, weitere Familien begeistern lassen.
  • Im Laufe des Jahres genossen wir die Unterstützung des erfahrenen klassischen Ringkämpfers Philipp Lienerts, der unsere Sportler*innen einen sicherlich inspirierenden Einblick in den griechisch-römischen Stil ermöglichte. Beim letzten Turnier in Torgelow haben alle Ringer eine Medaille gewonnen, obwohl wir sonst Freistil trainieren.
  • Die Veränderungen von der One-Man-Show eines einzelnen Trainers hin zu einem Team, hat begonnen. Axel Schreiber und ich haben an der Trainerweiterbildung für eine C-Lizenz teilgenommen und Ina Rossade ist gegen Ende des Jahres kontinuierlich als Unterstützerin auf der Matte. Orga-Fragen wurden außerdem in größerer Runde diskutiert und auf diesem Weg Entscheidungen getroffen, die transparent und für alle Engagierten nachvollziehbar sind.
  • Die sportliche Kooperation mit dem SV Luftfahrt war hauptsächlich durch das gemeinsame Wintertrainingslager und Besuche in der Kiefholzstraße gekennzeichnet. Außerdem ist unsere beste Sportlerin, Bella Thiem, zusammen mit Till ein Teil der Wildcats von Marco Mütze geworden. In dieser Trainingsgruppe in Weißensee ist es möglich, unabhängig von der Vereinszugehörigkeit mit den besten Ringerinnen Berlins zu trainieren. Damit haben wir leider unsere Leistungsspitze verloren, was dazu führte, dass der erfolgreichste Sportler Jonas Eigendorf zunehmend in Karow trainiert.
  • Das Projekt Axel Schreibers „Fit in Hohenschönhausen“ ermöglicht vor allem Erwachsenen sich mit Lauf- und Fitnesstrainings vom Alltag zu entlasten. Der Wochenausklang am Freitag ist hierfür ein festes Datum geworden.
  • Dank der Spenden vieler Familien und Funktionäre des Vereins, waren wir in der Lage zwei neue Planen zu beschaffen. Das erfüllt die Voraussetzung, mit begrenzten Hallenzeiten leistungsdifferenziert zu trainieren. Wir können eine 9x9m-Matte und eine 6x6m-Matte aufbauen. Dadurch ist es möglich, unsere Leistungsspitze zur gleichen Zeit zu trainieren, wie die Anfänger. Dies wird zunehmend der Knackpunkt für Trainingsplanung und -organisation.
  • Im Dezember haben nacheinander fünf von sechs Hortgruppen des Fontane-Gebäude-III des Grünen Campus Malchow die AG Ringen, Raufen und Kämpfen besucht. Anscheinend hat ihnen das Schnuppertraining sehr gefallen, denn im neuen Jahr ist die AG mit über 25 Sportlerinnen und Sportlern rappelvoll. Besonders schön ist, dass auch wieder einige Mädchen dabei sind. Dieses Angebot ist für die Hortkinder kostenfrei und ohne Vereinsbeitritt möglich. So können sie sich ungezwungen in ein regelmäßiges leistungsorientiertes Training eingewöhnen und schließlich für oder gegen eine Ausbildung zur Ringerin oder zum Ringer entscheiden.


Ich bin sehr stolz darauf, dass wir in den vergangenen Jahren einen Trainingsstützpunkt aus dem Boden gestampft haben, der vielen unterschiedlichen Menschen jeden Alters einen Anknüpfungspunkt an gesunden Sport und insbesondere an den Ringkampf bietet. Das war nur durch die Unterstützung unserer Vereinsfunktionäre, der Trainer*innen der anderen TSPs und vielen anderen Partnern möglich.

Aufgrund der Gefahr hier einzelne zu vergessen, möchte ich allen Unterstützer*innen von ganzem Herzen danken. Die durchweg positive Resonanz auf unsere Arbeit hier in HSH ist ein Motivationsfaktor, der Verantwortung für eine moderne und gesunde Betätigung so vieler Menschen gerecht zu werden.

Aufgrund meiner persönlichen und beruflichen Entwicklung, insbesondere aufgrund der Herausforderungen als Referendar, war es mir nicht immer möglich, die Organisations- und Öffentlichkeitsarbeit in dem selben Umfang weiter zu führen wie in den Vorjahren. Es gab hier einige Pleiten und Pannen, für die ich um Entschuldigung bitte.
Auch 2016 wird nicht weniger anstrengend. Ich beginne meine Laufbahn als Vollzeit-Lehrer am Grünen Campus und habe mir hier zum Ziel gesetzt, durch einen Beitrag zur Lern- und Schulkultur zu einer guten Lernumgebung für unsere Sportlerinnen und Sportler beizutragen. Deshalb bin ich weiterhin auf die Unterstützung vieler Engagierter angewiesen. Die Verteilung von Verantwortung auf viele Schultern ist hierfür unerlässlich.

Schließen möchte ich diesen Jahresrückblick mit einem Ausblick beziehungsweise Zielen für 2016:

Möglichst viele Kinder und vor allem Mädchen aus den RRK-Gruppe für unseren Sport zu gewinnen, ist ein wichtiges Ziel. Daneben steht aber auch die weitere Leistungsorientierung und bestmögliche Förderung unserer neuen Leistungsspitze: Till, Jonas, William und Avidan sind nun in der C-Jugend und werden dort als Jüngste große Herausforderungen bewältigen. Darauf müssen sie vor allem auch technisch vorbereitet werden, was in einer stark heterogenen Trainingsgruppe nicht leicht sein wird.

Die Kooperation mit dem Grünen Campus Malchow und die Entwicklung des Begriffs „Campus Ringen“ ist eine Voraussetzung Anknüpfungspunkte in der Schülerschaft auch im Oberschulbereich zu schaffen. Dafür müssen spezielle Angebote für Einsteiger Ü13 geschaffen werden. Einzelaktionen auf Schulveranstaltungen und kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit müssen hier zu einem guten Ruf führen.

Es kommt also auf eine gute Balance zwischen Breiten- und Leistungssport an. Das Fernziel ist ein Trainingsstützpunkt, der Schülerinnen und Schülern von der 01. bis zur 13. Klasse das Training an ihrer Schule ermöglicht. Dieser TSP bietet sowohl den Leistungsorientierten als auch den Freizeitsportler*innen Möglichkeiten für eine gesunde Entwicklung, bezieht aber auch die Familien und weitere Freundeskreise mit ein.

Die Parole lautet also: Mit Volldampf Voraus!

A. Baldauf

 

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