Ringen in Hohenschönhausen
04. November 2012
Seit kurzem gibt es im Nord-Osten von Berlin, in Hohenschönhausen, wieder eine Ringermatte. Genauer: Die Preussen-Ringer stellen dem "Ringen, Raufen und Kämpfen -Kurs" der Grundschule am Faulen See eine ältere Matte zur Verfügung.
Seit bald einem Jahr üben Kinder in dem Lichtenberger Ortsteil wieder den Ringkampf - derzeit als
Hortsportgruppen an der Obersee-Schule und der Schule Am Faulen See. Insbesondere an der Obersee-Schule erfreut sich der Kurs großer Beliebtheit, so dass die fast dreißig Kinder auf eine "Anfänger-" und eine "Fortgeschrittenengruppe" aufgeteilt werden mussten. Im September konnten die erfahreneren Kämpfer sogar am Einsteigerturnier vom SV Luftfahrt teilnehmen. Leider ist die Halle der Grundschule zu klein, um eine Ringermatte zu lagern. Doch es dürfen die Judo-Matten der Judoka genutzt werden. Vielen Dank an dieser Stelle an Herrn Fischer!
Die sportbetonte Schule Am Faulen See mit einer modernen großen Halle konnte den Platzbedarf von 81 Mattenteilen und einer Plane glücklicherweise aufbringen. Der Kurs ist zwar noch recht klein, besteht aber auch erst seit September. Für diesen Ort und nahgelegene Alternativen wird nun nach Hallenzeiten gesucht, damit zu dem Horstport ein richtiges Training für begeisterte Mädchen und Jungen angeboten werden kann.
Ein mittelfristiges Ziel ist es also, den Ringsport wieder im Nord-Osten Berlins anzubieten. Damit wird vor Allem den Kindern eine traditionsreiche, außergewöhnliche und ganzheitliche Sportart geboten. Sie bietet mit den üblichen Übungen nicht nur eine gute Voraussetzung für die körperliche Entwicklung, sondern gibt der Kampf- und Rauflust von Kindern einen kontrollierten Raum.
Für die Unterstützung bei diesem Vorhaben ist hier der karower Familie Nartschik für den Transport der Mattenteile aus Karow zu danken. Gleichzeitig muss natürlich den dortigen Ringern mit ihrem Trainer Matthias Ringel gedankt werden. Schließlich kommt die Plane aus der Stahlheimer Straße - also ebenfalls einen gehörigen Dank an die Stahlheimer (v.a. den Brüdern Mario und Heiko Gensicke).
Alex Baldauf